Mit Schneeschuhen auf den Margelchopf | © DAV-FN / J. Schababerle

Über den Hanenspil auf den Margelchopf

06.03.2025

Unsere Schneeschuhwanderung in der Schweiz über den Hanenspil auf den Margelchopf war eine sehr schöne Tour. Sie erstreckte sich über 850 Höhenmeter, 9 Kilometer und dauerte circa 5,5 Stunden. 

Text: K. Kuth  Fotos: J. Schababerle

Wir waren insgesamt neun Teilnehmer: Jonas, unser erfahrener Schneeschuhwanderleiter, sowie Karin, Silke, Katrin, Tobias, Matthias, Erich, Ulrich und Markus.

Wir starteten am Berghaus Malbun in der Schweiz. Ganz ohne Stau an diesem Ferienwochenende erreichten wir nach 1 Stunde und 20 Minuten Anfahrt über Österreich und Liechtenstein das Berghaus Malbun.

Da mangels Schnees die Skilifte außer Betrieb waren, hatten wir die Gegend fast für uns allein. Jonas fand für uns den besten Weg, und nach kurzer Zeit konnten wir unsere Schneeschuhe anschnallen. Schon nach wenigen Höhenmetern waren wir komplett im Schnee und begegneten dann auch vereinzelten Skitourengehern.

Trotz anfänglichen Nebels hatten wir Glück, und die Sonne kam wider Erwarten schnell durch – was uns sehr freute, denn die Wettervorhersage hatte nicht viel versprochen. Die Aussicht auf den Alpstein und die markanten Berge wie Altmann und Säntis war atemberaubend. Auch in die andere Richtung, jenseits des Rheins, konnten wir die beeindruckenden Berge erblicken.

Der Aufstieg war nicht schwierig, und wir hatten viel Spaß dabei, zu versuchen, die diversen Gipfel in der Umgebung „richtig“ schweizerisch auszusprechen. Als wir den Margelchopf („MaaargelCHrrrOPFF#?!“) erreichten, wurde der Weg technisch anspruchsvoller.

Deshalb ließen wir unsere Schneeschuhe – und manche auch ihre Rucksäcke – unten zurück und bewältigten die letzten Höhenmeter mit etwas Kraxelei (seilversichert). Am Gipfel war es wider Erwarten fast windstill, warm und bot eine phänomenale Aussicht sowie ausreichend Platz für alle. So entschieden wir uns kurzerhand, die wohlverdiente Mittagspause hier zu veranstalten. Unsere rucksacklosen Kameraden kamen in den Genuss diverser geteilten Köstlichkeiten wie z. B. Brot mit Frischkäseaufstrich und Brokkolisprossen garniert, Apfel-Müsli-Muffin, Apfelschnitze etc.

Der Abstieg erfolgte über eine andere Route, bei der Katrin mit viel Spaß entschied, die Knie zu schonen und lieber abzufahren – wahlweise auf Hosenboden und/oder Sitzkissen. Zum Abschluss kehrten wir in den modernen Berggasthof ein und ließen den Nachmittag gemütlich ausklingen.