Über den Bolgengrat zum Wannenkopf

Auf 1044 Metern ist das kleine Örtchen gelegen und bietet Idylle, Traumkulisse, landschaftlich eindrucksvolle Ziele und vor allen Dingen eine hohe Schneesicherheit! Hier kann man oft noch Wintersport betreiben, wenn anderswo längst der Frühling Einzug gehalten hat. Bei den Temperaturen der vergangenen Woche war die Winterpracht leider am Dahinschmelzen und aus dem Powder wurde ein nasser Firnschnee.

Am Wanderparkplatz an der Passstraße schnallten wir unsere Schneeschuhe an. Der Weg führte über die Obere Mittel-Alpe auf den Grat zum Riedberger Horn. Kaum ein Berggipfel, der recht einfach zu erreichen ist, kann mit so einer wunderschönen 360-Grad-Aussicht aufwarten wie das Riedberger Horn.

Bei der heutigen guten Sicht konnte man den Blick auf nahezu alle Allgäuer Berge genießen. Im Nordosten beginnt mit dem Grünten die Vorstellung der Allgäuer Bergberühmtheiten. Weiter im Osten zeigen sich, neben vielen anderen, das Gaishorn, das Nebelhorn und der Große Daumen, gefolgt vom markanten Hochvogel. Im Südosten kann man den Großen Krottenkopf sowie die Mädelegabel bestaunen. Ganz im Süden hebt sich links vom Hohen Ifen der Widderstein vom Horizont ab. Nach Westen reicht der Blick bis zum Säntis in der Schweiz.

Es wehte allerdings ein kalter Wind, wir beschlossen, nach dem Gruppenfoto am Gipfel, das Rucksackvesper an einem windgeschützten Platz einzunehmen. Gestärkt wanderten wir über den Bolgengrat weiter zum zweiten Gipfel, dem Wannenkopf. Eine großartige Aussicht hinab zum grünen Talboden und hinauf zur verschneiten Nebelhorngruppe.

Der Abstieg folgte zum Teil an der Piste entlang zur Grasgehrenhütte und weiter hinab zur Passstraße zum Parkplatz.

Es war eine wunderschöne Schneeschuhwanderung, die uns lange in Erinnerung bleiben wird. Bei bester Laune ließen wir den Tag auf der Sonnen-Terrasse des Schwaben Hotels in Balderschwang ausklingen.

Danke dir, Anna, für die Führung und Organisation.