Der Schlüssel zum Erfolg: die richtige Tour
Alle sind motiviert, im Rucksack stecken die richtigen Snacks, Getränke, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Set etc. Das Abenteuer kann beginnen! Nicht ganz. „Am Anfang steht die Tourenplanung“, rät Catherine Wirth. „Wer mit Kindern in die Berge will, sollte bei der Auswahl der passenden Tour vor allem das Alter der Kinder beachten.“ Für Kinder im Vorschulalter sollte die Gehzeit vier Stunden nicht überschreiten. Die gewählte Strecke ist im besten Fall abwechslungsreich und bietet den Kleinen auch Möglichkeiten zum Spielen und zur Erholung. Vermeiden sollte man Touren, bei denen lange Passagen ausgesetzt sind oder Absturzgefahr herrscht. Kinder ab sechs Jahren sind bereits etwas ausdauernder, sodass Touren mit bis zu fünf Stunden Gehzeit möglich sind. Auch sind steilere Wege, bei denen sogar etwas gekraxelt werden muss, möglich. Voraussetzung ist aber, dass Eltern das Gelände souverän beherrschen und wo nötig, Hilfestellung geben können. „Generell gilt: Wie schwierig die Tour sein darf, hängt davon ab, wie geübt die Kinder bereits in Bergtouren sind. Dann sind für Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren auch Mehrtagestouren denkbar“, sagt Catherine Wirth. „Am Tag sollte die Gehzeit trotzdem nicht mehr als sechs bis sieben Stunden betragen.“ Die Zeitangaben in Tourenbüchern und auf Wegweisern orientieren sich an der Normalgehzeit eines Erwachsenen. Wenn Kinder dabei sind, kann man mit einer Faustformel rechnen: Gehzeit für Erwachsene x 1,5 = Gehzeit mit Kindern.